Motion Capture von Aikido Techniken
Ich bin beim surfen auf YouTube auf diese Videos gestossen, welche Motion Capture Aufnahmen von Aikido Techniken zeigen.
Es sind mehrere kurze Clips, welche die Vorteile und Möglichkeiten des Motion Capturing erklären, bei der Analyse der Techniken.
Es geht also inhaltlich hauptsächlich um die „Computer“-Technik, als um die Aikido-Technik.
Aber man kann trotzdem einige interessante und schöne Dinge erkennen, wenn man sich die Clips anschaut.
Das erste Video hier zeigt die Möglichkeiten am Computer jede beliebige Perspektive einzustellen, und so besser Einsichten in die Ausführung der Techniken zu bekommen. Eine nette Sache, aber da die Modelle relativ grob sind, wohl weniger geeignet für die Detailarbeit. 😉
Das nächste Video zeigt die Möglichkeiten sog. „Trails“ (Spuren) anzeigen zu lassen. Dies gibt schöne Einblicke in die Bewegungen der Arme oder der Hüfte, bei den Techniken. In diesem Video zB schön zu sehen, wie wenig Nage eigentlich sich bewegt um Iriminage zu werfen, im Vergleich mit Uke, welcher die größere Strecke zurücklegen muss.
Das nächste Video finde ich besonders interessant. Hier wird von sog. „Gravity Clouds“ gesprochen. Diese verdeutlichen im Prinzip das Momentum der Protagonisten. In meiner aktuellen Auffassung könnte man es auch als eine Visualisierung des Ki-Flußes auffassen.
Hier kann man schön sehen wie die 2 Gravity Clouds sich zu Beginn gegenläufig bewegen und sich dann mit der Aufnahme in die gleiche Richtung ausrichten und zum Wurf quasi „harmonisieren“.
Im nächsten Video wird das sog. „Ghosting“ gezeigt. Im Prinzip werden von Objekten „Geisterbilder“ erzeugt, um so deutlich zu sehen, an welcher Stelle die Objekte wie im Raum standen. (hier als Beispiel das Bokken) Bei den Bukiwazaa kann das sicher gut zum verdeutlichen genutzt werden, wie die Waffe genau geführt wird. Ähnlich sicherlich auch bei den Tachidori Formen. Ausserdem ergeben die Techniken schon sehr interessante Bilder auf diese Art und Weise. 😉
Das letzte Video ist, meiner Meinung nach, wieder sehr interessant. Es seigt durch Farben die Geschwindigkeit der verschiedenen Körperteile an. Es ist also interessant zu sehen, welcher Teil vom Körper sich wann in der Technik wie schnell bewegt. Was mich hierbei verwunderte war, dass die Hüfte die meiste Zeit eher sehr langsam unterwegs ist. Aber das kann natürlich auch an dem Beispiel liegen. Zumal hier gezeigt werden soll, warum ein Aikidoka so oft geworfen werden kann, ihne dabei total ausser Puste zu kommen. 😀
Ich hoffe meine Leser finden diese Videos genauso interessant wie ich.
Und natürlich würde ich mich über Kommentare freuen 😉