IMAF Samurai Camp 2010
Am vergangenem Wochenende war ich in Stegen (bei Freiburg) unterwegs, um mit meinem Aikido Verein am Samurai Camp 2010 der International Martial Arts Federation (IMAF) teilzunehmen. Im großen und ganzen haben mir die 3 Tage eine Menge Spaß gemacht und mich auch um einige Erfahrungen bereichert.
Los ging es Freitag früh. Nach etwa 5 Std. Autofahrt waren wir in der Pension angekommen. Schnell noch was gegessen und dann auf zum Seminargelände. Nach einer formellen Begrüßung, durch den Europavorsitzenden der IMAF H.D. Rauscher, und dem Vorstellen der Referenten ging es auch direkt los mit unserer ersten Aikido Session.
Die erste Einheit hatte Edmund Kern abgehalten. Wir behandelten vornehmlich Morotedori Kokyonage in den verschiedensten Varianten.
Im Anschluss, war die Matte quasi „frei“ und unsere Prüflinge nutzten dies, um sich auf ihre Danprüfungen am Samstagabend vorzubereiten. Ich und 2 andere Kyugrade, haben die Zeit auch genutzt hier und da einige Dinge zu verfeinern und zu üben.
Ebenfalls nutzten wir die Tatsache, dass wir uns die Matte mit den Leuten des „Jiu Jitsu“ und vom „Judo“ teilten, dazu auch mal zu schauen, was die anderen so machen und wie sie dies tun. Es gab da wirklich viele tolle Techniken zu sehen und auch einiges an Neugier wurde hier geweckt. Natürlich konnte man auch viele Ähnlichkeiten und Verwandtschaften der Künste entdecken.
Am Samstag früh ging es dann, wieder nach einer Begrüßung, wieder an eine Einheit Aikido, diesmal abgehalten, von meinem Lehrer Ralf Oschmann. Wir haben uns, speziell auch für die Prüflinge, mit Tachidori Formen beschäftigt. Und in dieser Einheit waren auch viele andere Aikidoka dabei, unter anderem Leute aus Österreich, welche so wie es aussah auch ganz schön Gefallen daran gefunden hatten.
Danach hatte Edmund Kern wieder eine Einheit gegeben, allerdings muss ich sagen, dass ich da schon unterwegs war, mir nun auch mal die anderen Kampfkünste und Referenten anzusehen, daher kann ich zu der Einheit nichts schreiben.
Ich zog also mit ein paar anderen aus unserem Dojo los, um überall mal reinzuschauen. Es gab Referenten zu Iaido, Karate, Taichi, QiGong, Capoeira, Judo, trad. Ju Jutsu, Jiu Jitsu, Muay Thai, Combat Arnis und Aikido. Man sieht also einiges zu sehen (und natürlich auch zum mitmachen).
Ich habe versucht mir vieles mal anzusehen, um einen Überblick zu bekommen. Leider habe ich eine Verletzung am Fuß gehabt, und konnte damit nicht überall mitmachen, wo ich gern wollte, weil ich es nicht schlimmer machen wollte. Aber beim nächsten mal, hab ich schon fest vor, viel mehr zu probieren. 😀
Ich habe mir also mal Eindrücke von Karate Kata Arbeit geholt, beim Combat Arnis, Capoeira und natürlich auch Iaido.
Danach bin ich nochmal für eine Aikido Einheit bei Edmund Kern auf die Matte gegangen. Hier ging es erstmal um Buki Wazaa. Im speziellen die Ken Awase Formen Migi und Hidari und ein paar Varianten. Anschliessend nochmal Tachidori Formen und etwas Arbeit mit dem Jo.
Gegen Ende des Tages, standen dann die Dan Prüfungen an. Geprüft wurde aus unserem Dojo jemand für den 2. Dan, ansonsten hatten wir eine Gruppe Externer, die sich bei uns im Special Keiko und im Sondertraining auf die Prüfung vorbereitet haben. 1er zum 2. Dan, und 3 zum 1.Dan.
Es sind auch alle durchgekommen, hiermit also nochmal Glückwunsch von mir! 🙂
Am Abend gab es ein großes gemeinsames Essen in einem Restaurant im Ort. Das Essen war ohne Zweifel sehr lecker, aber leider doch ziemlich teuer, für meine Verhältnisse. 😉
Am Sonntag mussten wir vor Trainingsbeginn schonmal aus unserer Pension auschecken. Da dies etwas gedauert hat, kamen wir leider zu spät zur Aikido Einheit. Da ich ungern in eine bereits begonnende Einheit hereinplatze, habe ich diese ausgesetzt. Wir haben uns dann nochmal umgeschaut und uns bei der nächsten Iaido Einheit dazu gesellt.
Wir liessen uns also eine gehende Kata zeigen aus der Batto ho. Da wir, durch das Aikido, eine gewisse Vorschule mit dem Schwert hatten konnten wir recht gut umsetzen, auch wenn uns einige Eigenheiten doch sabotiert haben. So ist das Hanmi aus dem Aikido, in der Form zumindest, eher unerwünscht gewesen. Und auch die Art zu schneiden wird im Iaido anders praktiziert, als bei uns im Aikido.
Im großen war es aber eine wirklich interessante Erfahrung. Gerade der Fokus auf die Perfektionierung der Bewegungen ist wirklich ein Fall für sich im Iaido. Ich glaube das war nicht unsere letzte Iaido Einheit. 😉
Zum Abschluß des Camps, gab es noch von den Referenten Vorführungen vor den ganzen Teilnehmern. Ralf Sensei wurde gebeten die Aikido Vorführung zu machen. Zusammen mit den Senpais, haben sie wirklich einen bleibenden Eindruck bei den anderen hinterlassen. 🙂
Aber auch die anderen Vorführungen waren sehr gut. Zu meinen Highlights zählte vor allem die Vorführung aus dem Judo, wo es speziell darum geht, dass das auf Kraft basierte gezerre im Sportjudo, eigentlich gar kein Judo ist. So wurde der Punkt anhand von Techniken und den unterschiedlichen Ausführungen demonstriert. Sehr schön. 🙂
Auch die Capoeira Vorführung hat mir sehr gut gefallen.
Zum Abschluß ein paar Fotos der Vorführungen, die ich gemacht habe. 🙂
I went to Stegen (near Freiburg) with my aikido club to participate at the Samurai Camp 2010 of the International Martial Arts Federation (IMAF), last weekend. I had a lot of fun those 3 days and I could take a lot of experience home with me.
It started friday morning. After about 5hrs of driving, we arrived at the hotel, we were staying in. After grabbing a bite to eat, we were heading to the seminar location. After a formal greeting by the European Chairman of the IMAF H.D. Rauscher, and the introduction of the instructors, we directly started our first Aikido session.
The first training was done by Edmund Kern. We worked on Morotedori Kokyuhonage and some variations of this technique.
Afterwards, the mat was „open“ and our candidates for the dan tests on saturday, made good use of the mat-time, to prepare for the upcoming grading. Me and 2 other kyu-grades from my dojo, also used the time we had, to improve some techniques on our own.
We also used the fact, that we shared the mat with the guys from „Jiu Jitsu“ and „Judo“, to take a good look at what they were doing and how they were doing it. We saw a lot of awesome techniques, which rose some curiosity. We could see similarities and connections to our techniques too.
On saturday morning we started with another aikido session. This time taught by my sensei Ralf Oschmann. For our „to-be-tested“, we worked on tachidori techniques. Many aikidoka were participating here, even guys from Austria, and all seemed to be really enjoying it.
After that, Edmund Kern did the next session, but I can’t tell anything about it, because I was walking around the seminar grounds, to take a look at all the other arts, which were presented there.
I walked around with some other guys from my dojo, to check out all the other martial arts. There were instructors for Iaido, Karate, Taichi, QiGong, Capoeira, Judo, trad. Ju Jutsu, Jiu Jitsu, Muay Thai, Combat Arnis and of course Aikido. You see, there was a lot to look at (and of course to try out).
I tried to check out as much as I could, to get a slight overview. Unfortunately, I had hurted my ankle the week before, so I wasn’t participating in other stuff, like I would have loved to, to prevent it from getting worse. But next time, I will participate in a lot of the other arts 😀
I checked out Karate, Combat Arnis, Capoeira and of course Iaido.
I went to another aikido session with Edmund Kern later. This time we did Buki Wazaa. We focused on Ken Awase forms: Migi(right) and Hidari(left) and some variations. Then some Tachidori again and a little work with the Jo.
At the end of the day, there were the dan tests. From my dojo, one was to be tested for 2nd Dan, the rest were guys from other dojos, who prepared for their tests in our dojo’s special Keiko and on special sunday trainings. One for his test for 2nd Dan and 3 other for their 1st Dan test.
They all passed and I have to congratulate them again. 🙂
That evening we had a big dinner with everyone at a restaurant in the town. The food was great, but a little bit too expensive, for my taste. 😉
On sunday, we had to leave our hotel, before going to the seminar grounds, so we were a bit late for the Aikido session. And since I don’t like to enter a running training session, I passed. We took a look around and entered the next Iaido session.
We learned a batto ho kata. Since we had some experience with the ken from aikido, we could translate quite ok, but there were also habits, which sabotaged us. Hanmi was in this kata not a welcomed guest. 😉 Also the way of cutting with the sword was a bit different in Iaido.
But it was a great experience. Especially the focus you set to perfecting every single movement in Iaido is a hard task. I think, that wasn’t our last Iaido session. 😉
At the end of the seminar, there were demonstrations, by all the instructors for all the participants. Ralf sensei was asked to do the aikido demonstration. With some of our senpai, he really left a mark in the audience. 🙂
But the other demonstrations rocked as well. One of my personal highlights, was the Judo demonstration, were the topic was the different between real Judo and the just bruto force way of sport-judo. This was demonstrated by performing techniques in the sport-judo way and then in the traditional way. It was really cool. 🙂
Also I liked the capoeira demonstration really well.
At the end, some of my photos of the demonstrations. 🙂